Gerade zur jetzigen Jahreszeit ist es wichtig den heimischen Vögeln etwas unter die Arme zu greifen. Durch verschiedene Umstände wird das Futterangebot von Jahr zu Jahr weniger, so dass ein Zufüttern sinnvoll ist. Dazu können im Handel erhältiche Meisenknödel, Futterglocken, hübsche Figuren auf Fettgrundlage oder Körnermischungen genutzt werden. und Vögel glücklich machen.
Bei handelsüblichen Meisenknödel kann es hin und wieder Probleme mit den Plastiknetzen geben, so dass Vögel sich darin verfangen oder die Netze in der Natur verteilen. Mit einfachen Mitteln kann dies verhindern, zum einen die Knödel unverpackt bereitstellen oder sich selbst an Futtermöglichkeiten ausprobieren.
Daher hier unser Basteltipp für die kalten Tage!
Blaumeise an einer Futtertasse. Foto: NABU/ Julian Heiermann
Der Nabu (NaBu) informiert auf seiner Website im Artikel „Frau Meise hat Hunger“ über die Fütterung von Vögeln über die kalte Jahreszeit. Hier möchten wir im Interesse der heimischen Vogelwelt eine Unterstützung bieten. Gerade jetzt bietet es sich an sich gegebenfalls selbst mit der Herstellung von Futtermöglichkeiten zu beschäftigen um teuer gekauftes Futter ebenfalls zu umgehen.
Die Idee: Vogelfutter in Tassen als wiederverwendbares Gefäß
Jeder kennt es und hat sie vermultich zuhause. Über Jahre angesammelte oder ältere Tassen welche sich in den Schränken tummeln. Diesen kann ein „neues Leben“ als Futterstation gegeben werden. Diese bilden die Grundlage für die Anleitung des NaBu.
Anbei der Link zur PDF Datei des Naturschutzbundes (NaBu).
Anbei ein Auszug aus der Anleitung:
Für das Vogelfutter in Tassen wird benötigt:
- Saaten, wie z.b: Haferflocken, Nussbruch (z.B. Erdnuss) oder eine fertige Körnermischung für Vögel
- Rindertalg (auf Vorbestellung beim Metzger) oder Pflanzenfett wie z. B. Kokosfett
(bitte beachten, dass Fett sollte bei ca. 10 Grad Außentemperatur aushärten) - Pflanzenöl
- ausgediente Tassen (oder wer mag neue Tassen)
- Eine Schnur zur Befestigung
- Äste, Bambus, Schilf als Sitzmöglichkeit
Anhand der Anleitung kann die die Futtermischung zurbereitet werden. Es empfiehlt sich ggf. einen älteren Topf zu verwenden, oder weg mag nutzt dirket auch seine Outdoorküche, bzw. einen Gaskocher und arbeiter komplett im Freien.
Das Fett muss im Topf erwärmt und vollständig geschmolzen werden, im Anschluss kommt ein Schuss des Pflanzenöls hinzu. Alles zu einer homogenen Masse verrühren, welche dann direk in die Tasse(n) gefüllt wird. Zum Schluss den Ast oder Bambus in die Tasse stecken und das ganze auskühlen lassen. Bitte beachten, der Ast soll den Vögeln als Sitzgelegenheit dienen und somit aus der Tasse etwas herausstehen.
Nach dem Aushärten können die Tassen dann mit der Schnur befestigt oder am Griff der Tasse an Haken, etc. befestigt werden. Leere Tassen können ausgekocht und dann immer wieder verwendet werden.
Viel Spass beim Basteln und Helfen!
Wir freuen uns über viele Nachahmer und begeisterte Vogelfütterer.
PS: Als Tipp. Eventuell lässt sich eine Tasse an einem geschützten Ort aufhängen, welcher vom Fenster aus beobachtet werden kann. So kann man dem hungrigen Treiben an der Futtertasse selbst zusehen ohne die Vögel dabei zu stören.