Im November 2002 wurde ein Musteranbau mit Spindelbäumen verschiedener resistenten Apfelsorten durch Willibald Sixt initiiert und durch die frewilige Pächterinnen und Pächter umgesetzt
Die Apfelversuchsanlage umfasst 25 Spindelbäume auf einer Länge von 39 Metern und befindet sich oberhalb unseres Gemeinschaftshauses entlang des Zaunes. Als Zwischenpflanzung befindet sich je eine Felsenbirne und eine Kornelkirsche. Beides frühbklühende Wildobstgehölze.
Folgende Apfelsorten wurden gepflanzt:
Delbar Estivale, Florina, Gerlinde, Rebella, Resi, Retina, Rewena, Rubinola, Pilot, Pinova und Topaz.
Sorten beginnend mit „Pi“ sind Pillnitzer Sorten, welche zwar keine Resistenzen aufweisen, aber als sehr robust gelten. „Re“ Sorten sind Züchtungen, welche eine höhere Resistenz gegen Mehltau, Schorf und weitere Krankheiten haben. Reifezeit der Äpfel liegt hier zwischen August (Retina) und November (Pinova). Einige Sorten wie Pilot oder Rebella haben darüber hinaus noch eine lange Lagerfähigkeit bis April und Mai des Folgejahres.
Innerhalb der Versuchsanlage kann sich jeder ein Bild machen, welche Apfelsorte am besten wächst, am meisten Früchte trägt und vor allem am besten schmeckt. Für Baumschnittkurse empfiehlt sich dieser Versuchsanbau natürlich genau so.
Anmerken möchten wir, dass es die Idealsorte nicht geben wird und kann.
Jede Sorte und jeder Baum hat seine Daseinsberechtigung und seinen Nutzen. Schlußendlich entscheidet der persönliche Geschmack und der Nutzen aus dem Obst welche Sorte gepflanzt wird.
Am unteren Eingang, zwischen Wildblumenwiese und dem Entdeckergarten befinden sich weitere Birnenspindeln. Des Weiteren stehen in unsere Anlage noch die alten Obstbäume der vorherigen Obstplantage, welche traditionelle Sorten aufweist, wie z.B. Bittenfelder Äpfel. Im Gesamtbild können So verschiedene Sorten und auch Wuchsformen verglichen und bewundert werden.