Unter damaligen Obmann Otto Diez wurde mit dem Aufbau der Gartenanlage begonnen. Jeder brachte das ein was er hatte. Zeit, Material und Maschinen. Der Verein konnte auf viele helfende Hände zurückgreifen und es war selbstverständlich die eigenen Maschinen für die Gemeinschaft bereitzustellen, so dass die Gemeinschaft profitieren konnte.
Beginn aller Arbeiten war das Abstecken der einzelnen Parzellen, dies zusammen mit Herrn Reich, dem damaligen Fachberater des Landesbundes.
Wer mag sich bei diesem Bild denn vorstellen können, dass hier innerhalb kürzester Zeit eine Kleingartenanlage entstehen soll? Auf dem Bild schon zu erkennen die Hölzer mit der Parzelleneinteilung. Blick ist gerichtet auf die östliche Parzellenreihe beginnend mit der Parzelle 3. Die Aufnahme ist am Wirtschaftsweg östlich der Gartenanlage verlaufend, ungefähr auf Höhe des Übergangs von der Teer- auf die Kiesfläche.
In den darauf folgenden Wochen und Monaten wurde fleißig gearbeitet, so dass aus der Obstanlage nach und nach eine offene Kleingartenanlage enstehen konnte. Die meisten der Obstbäume wurden gefällt um so Platz für Gemüseflächen und die Gartenlauben zu erhalten. Bis in die 90er Jahre konnten über 9.000 erbrachte Gemeinschaftsstunden gezählt werden, dies entspricht der Arbeitsleistung eines Vollzeitangestellten im Zeitraum von knapp 5,5 Jahren.
Auf jeder Parzelle wurde zur Maßgabe gemacht mindestens einen Obstbaum aus der bestehenden Anlage zu erhalten. Ebenso wurden auf den Freiflächen die Bäume, so weit als möglich noch weiter erhalten und bewirtschaftet. Um den Eindruck der ehemaligen Obstanlage zu erhalten, ist bis heute die Vorgabe Ersatzpflanzungen vorzunehmen.
Am 08.04.1982 wurden die ersten 13 Gartenlauben durch die Fa. Wachter angeliefert und aufgestellt. Im August desselben Jahres wurden die Wasserleitungen (Ringleitung) in der Gartenanlage verlegt, so dass die einzelnen Parzellen mit Wasser versorgt werden konnte. Davor war es sehr mühsam sein Obst und Gemüse anzubauen, denn Wasser musste bis dahin von Zuhause in allen möglichen Gefäßen in die Gartenanlage gebracht werden. Gerade bei Neupflanzungen ist das regelmäßige (an)gießen wichtig, so dass hier ein großer Aufwand betrieben wurde.
Eine funktionierende Gemeinschaft hat den Grundstein für die heutige Anlage gelegt. Schon früh war man stolz auf das Erreichte. So nahm man schon in den ersten
Jahren an Wettbewerben teil und konnte hier schnell Erfolge feiern. Bis heute
konnten sowohl 1. Preise far die Gesamtanlage, wie auch für einzelne Parzellen
gewonnen werden. Ein Auszug aus der zur damaligen Zeit verfassten Vereinshymne „Eulengreuth Symphonie“ beschreibt schon damals: ,…im Eulengreuth isch’s ganz‘ Jahr schee!“ (für Nichtschwaben: „…. in der Gartenanlage Eulengreuth ist es das ganze Jahr
schön!“)